Kirche

Foto: Anne Hornemann

Karsten Kopjar ist evangelischer Christ mit baptistischer Prägung und ökumenischer Offenheit in spiritueller Weite.

EKM

Als SocialMedia-Koordinator der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland bin ich im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Da liegt der Schwerpunkt auf kirchlicher Kommunikation nach innen (zu eigenen Mitarbeitenden und Mitgliedern) und außen (Presse, Öffentlichkeit, interessierte Randsiedler).
Mein Schwerpunkt war dabei anfangs das Initiieren, Aufbauen und Betreuen der Landeskirchlichen SocialMedia-Kanäle. Später die Gründung und Koordination einer OnlineKirche, um geistliches Leben im Internet (schon vor der Pandemie) sichtbar und erfahrbar zu machen. Nun bin ich verstärkt tätig in der Beratung und Schulung von Kirchenkreisen, Einrichtungen und Initiativen zur crossmedialen Konzeption von Projekten und multimedialer Umsetzung von Inhalten. Außerdem konzipieren wir gerade ein Digitales Bildungshaus, das im Herbst 2023 an den Start gehen soll und ich experimentiere mit Perspektiven zur Nutzung von Virtueller Realität und KI-Tools.
 

Foto: Stephan Feige

Ortsgemeinde

Meine geistliche Heimat ist aktuell die Gemeinde „Checkpoint Jesus“ in Erfurt. Ein landeskirchlich angebundenes CVJM-Projekt, mit Schwerpunkt auf jungen Familien und offen für neue Ideen. Die Gottesdienste finden sonntags um 17 Uhr statt. Vorher wird zum entspannten „Sonntagskaffee“ eingeladen, hinterher zum gemeinsamen Abendessen. Und nicht selten entstehen dabei gute Gespräche oder abendfüllende Aktionen. Eine Gemeinde in der Gemeinschaft groß geschrieben wird.

Ich beteilige mich in der Gottesdienstplanung, predige oder moderiere bei unterschiedlichen Veranstaltungen. Außerdem leite ich die Kleingruppe „Kulinarischer Tiefgang“, bei der das gemeinsame Kochen und Essen im Zentrum steht und tiefe Gespräche sich ganz natürlich ergeben können.

Ein Jahr lang haben wir außerdem regelmäßig bei Folgen der Serie „Black Mirror“ über gesellschaftliche und geistliche Implikationen der digitalen Entwicklungen gesprochen. Ein Format, das ich nur empfehlen kann!


Foto: Anne Hornemann

Perspektive

Ich möchte Menschen als ganzheitliche Wesen aus Körper (body) und Geist (mind) ernst nehmen. Daher mag ich rationale Diskursformate, kulinarischen Genuss und Tanz bzw. physische Begegnungsformen. Ich möchte geistige und geistliche Aspekte bzw. Bauchgefühl/Intuition und Herzenskommunikation zwischen dem materiellen und dem immateriellen Teil des Menschen ansprechen.

Gemeindeangebote sollten sich an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren, für die sie gemacht sind. Sei es in Bezug auf die Uhrzeit, den Ort, die Musikrichtung und Sprache eines Gottesdienstes oder ganz banal die Frage, ob überhaupt ein Gottesdienst dran ist, eine Wissensdatenbank oder ein Begegnungsformat

Je älter ich werde, desto mehr lerne ich den Wert des Etablierten zu schätzen, nicht immer alles neu erfinden zu müssen. Sich in eine Reihe mit Menschen stellen, die mit den gleichen Worten und Formen Gott begegnet sind, hat auch seinen Wert, wenn man es bewusst und von Herzen zelebriert. Aber dennoch möchte ich Innovative Gedanken zulassen und Dinge neu machen, wenn es dran ist. Am liebsten gemeinsam mit Menschen verschiedener Generationen, multiprofessionellen Teams und optimalerweise im Gespräch mit den Menschen, die bisher von kirchlichen Angeboten nicht angesprochen sind. Auch wenn ich ein Fan von physischer VorOrt-Begegnung bin, denke ich Gemeinde der Zukunft radikal hybrid in der Grundausrichtung und zielgruppenspezifisch reflektiert in der Umsetzung.

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