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LastMinute Adventskalender

Oh, ist morgen schon der 1. Dezember? Und du hast noch keinen Adventskalender für Menschen, die dir viel beudeuten? Oder du hast einen bekommen und musst dich auf die Schnelle revanchieren? Dann findest du hier die ultimative Anleitung für einen einfachen & kreativen Adventskalender:

Drucke dir das pdf-Dokument auf farbigem Papier aus und schneide die 24 Schnipsel auseinander. Dekoriere sie nach Geschmack und fädel sie einzeln auf eine Schnur. Die beschenkte Person (notfalls auch du selbst!) kann jetzt jeden Tag einen QR-Code scannen und etwas witziges, informatives, adventliches oder weihnachtliches finden. Von Adventsliedern zum Mitsingen über Punschrezepte, witzige Kurzfilme bis zum kreativen Krippenspiel oder Weihnachtscartoon ist es eine bunte Mischung digitaler Inhalte, die zum analogen Austausch einladen.

Du magst es individueller oder hast eigene Ideen? Natürlich kannst du die Inhalte auch nach persönlichen Vorlieben anpassen und mit Hilfe eines QR-Code-Generators (z.B. der hier garantiert ohne Tracking) zu beliebigen Links bzw. Texten erstellen.

Und wenn du dir dann doch etwas mehr Aufwand machen möchtest, dann legst du die Zettel mit je einer kleinen Süßigkeit in 24 kleine Beutel (z.B. Butterbrottüten aus der Drogerie) und schreibst die Zahlen der Zettel auf die Beutel. Noch mit ein paar Sternen oder Tannenzweigen verzieren bzw anmalen. Dann sieht es aus, als hättest du das ganze ewig geplant.

Und falls du weit entfernten Menschen eine digitale Freude machen möchtest, schick ihnen einfach jeden Tag einen der Links digital zu und unterhaltet euch darüber. Das schafft Verbindung trotz Distanz!

In diesem Sinne wünsche ich eine besinnliche und kommunikative Adventszeit 🙂

  1. Jeden Tag ein Adventslied zum Mitsingen: Der #singendeAdventskalender: www.ekmd.de/advent
  2. Jeden Tag ein kurzer Impuls
    zum Innehalten direkt aufs Smartphone: www.momentadvent.de
  3. The Xmas-Files untersucht Weihnachtsfilme: adventskalender.evangelisch.de
  4. Leckere Punschrezepte
    für die Adventszeit: www.youtube.com/watch?v=0qEup3neMyM
  5. digitaler Weihnachtsmarkt, ab heute geöffnet: netzgemeinde-dazwischen.de/sehnsuchtsbuden
  6. Nichtlustig Nikolaus-Cartoon: joscha.com/nichtlustig/051216
    (Bonus-Panel beachten!)
  7. Gegen den Winterspeck:
    Christmas-Dance-Workout www.youtube.com/watch?v=pzj78YA1zws
  8. Zum Bedenken:
    Fair handeln im Advent: www.fairtrade-advent.org/de
  9. Zum Schmunzeln:
    Glühwein-Cartoon: www.pinterest.de/pin/392024342560752226
  10. ChristmasShorts: Ultrakurzfilme der Bauhaus-Uni zu x-mas: www.youtube.com/watch?v=Ndv1Pq1n4dQ&list=PLAai1Tn0apnMOJXkm0iHHc5rXATUvlPrL
  11. Christmas Memes zum
    Freuen und Fremdschämen: www.boredpanda.com/christmas-memes
  12. Nichtlustig Kommerz-Cartoon: joscha.com/nichtlustig/011219
    (Bonus-Panel beachten!)
  13. Google-Maps-Reise von Naza­-
    reth nach Bethlehem: www.google.com/maps/dir/Nazareth+Village,+5079+St,+Nazareth,+Israel/Geburtskirche,+Bethlehem/@32.7002283,35.2909897,816m/am=t/data=!3m1!1e3!4m18!4m17!1m5!1m1!1s0x151c4dd276f66109:0xc2f92a36e97c5a5b!2m2!1d35.2920373!2d32.6999337!1m5!1m1!1s0x1502d87be687c8f9:0xd060c37bd524261c!2m2!1d35.2072612!2d31.7043262!3e2!6m3!1i0!2i0!3i6
  14. Noch mehr Adventslieder
    der EKM von 2020: www.youtube.com/watch?v=orEP7-3-7kQ&list=PLAai1Tn0apnO0hBmpuW-lyQ_T-zl5mfVl
  15. Der SocialMedia-Klassiker:
    Digitale Weihnachtsgeschichte: www.youtube.com/watch?v=vZrf0PbAGSk
  16. Nichtlustig Wunschzettel-Cartoon: joscha.com/nichtlustig/051202
    (Bonus-Panel beachten!)
  17. Joseph twittert seine Geschichte (von unten nach oben lesen): twitter.com/joseph_von_naza
  18. Noch mehr Adventslieder des „singenden Landesbischofs“
    der EKM, diesmal von 2019 www.youtube.com/watch?v=W6oUu8kkKBY&list=PLAai1Tn0apnNlu-G9bXMIKe3zViYlJUA7
  19. Weihnachtsquiz mit nützlichem und trivialem Wissen: www.br.de/radio/bayern1/weihnachtsquiz-102.html
  20. Nichtlustig Weihnachts-Cartoon: joscha.com/nichtlustig/091223
    (Bonus-Panel beachten!)
  21. Gehtweiter – Arthouse Clips
    zur Weihnachtsgeschichte: www.youtube.com/watch?v=tipm7QVdPnQ&list=PLAai1Tn0apnOYcXVx_96NZMcQB9cqytqG
  22. Tannenbaum-Cartoon: www.pinterest.de/pin/12736811427340226
  23. Krippenspiel mal anders:
    Bethlehem Rhapsody www.youtube.com/watch?v=IxvMkSKRWOA
  24. Die Weihnachtsgeschichte
    in Minecraft
    www.youtube.com/watch?v=d4Xd89YzOLQ

Meine Zeit steht in deinen Händen…

Wie sieht deine Zeiteinteilung aus?

zeitplanArbeit, Essen, Schlafen. Zwischendurch Zeit für Familie, Freunde, Hobby oder Gott? Oder doch lieber Zeitung lesen, Fernsehen, DVDs, Haushalt, Romane, Puzzle, Brett- oder Rollenspiele, Sport und Kreativität? Jeder Mensch hat 24h Zeit und kann sie nach gutdünken aufteilen. Das ist manchmal gar nicht so einfach.

Wenn man sich dann auch noch mit digitalen Medien befassen soll und Facebook, Twitter, YouTube und Co. ihren zeitlichen Anteil im Tagesplan haben wollen ist oft die zeitliche Überforderung ein Argument gegen Social Media.

termineAls „guter Christ“ setzt man die Zeit oft priorisiert für geistliche Dinge ein: Gottesdienst, Hauskreis, Gebetstreff, Bibelstudiengruppe, Mitarbeit in diakonischen oder evangelistischen Projekten, um anderen Menschen zu helfen. Das können schonmal 10-20h pro Woche sein. Dadurch müssen andere Bedürfnisse kürzer treten. Die Bibel selber sagt dabei weder etwas gegen mediale Kontemplation noch gegen gemeinschaftliche Fröhlichkeit. Im Gegenteil ein wilder Lebensstil außerhalb der gutbürgerlichen Norm scheint Gott zu gefallen (z.B. Simson, Elia, Johannes der Täufer). Unsere biblischen Vorbilder sind in ihrem Lebensstil sehr viel individueller als der kirchliche Normalfall oft suggeriert.

Von Jesus lesen wir, dass er bewusst Kontakt zu Menschen mit zweifelhaftem Lebenswandel gesucht hat und sich auf ihre Partys einladen liess. Seine Nachfolger heute tun das eher selten. Um für solch experimentelle Begegnungen tatsächlich Zeit zu haben, wäre eine Beschränkung der kircheninternen Beschäftigungstherapie oft der erste Schritt. Dabei möchte ich weder Kirchenchor  noch Gemeindefußballgruppe schlecht machen, aber den Blick öffnen,  Normalität größer zu denken. Durch gute geistliche Gemeinschaft kann man im Glauben stetig wachsen. Aber nur, wer auch außerhalb der Gemeindegrenzen lebt und Menschen dort auf Augenhöhe begegnet, kann neue Sichtweisen zu alten Fragen finden und authentisch von Gottes Gnade weitersagen. Nicht als „missionarischer Plan“, sondern als gemeinschaftliches Leben und ehrlicher Austausch mit gleichwertigen Menschen. Wovon das Herz voll ist, davon fließt der Mund über (Mt 12), wenn man ihn lässt und den Tag nicht mit „wichtigen Terminen“ vollpflastert. Dieser Lebensstil gibt die Freiheit, das Leben zu genießen. Und Genuss ist eine geistliche Grundlage (wie hier dargelegt).

Das Grundproblem bleibt bestehen. Unser Tag hat immer noch nur 24 Stunden und es gibt immer noch viel mehr, was man tun könnte. Aber wer sich auf physischer Ebene für die Welt öffnet und lebt, kann sich auch in virtuellen Realitäten auf ganz unterschiedliche Menschen einlassen. Das Zeitbudget für digitale Social-Media-Kommunikation gibt es leider nicht zusätzlich. Aber wer im analogen Leben mit sozial-medialer-Lebensweise vertraut ist, kann die digitalen Kanäle als verlängerten Arm des normalen sozialen Lebens sehen. Dann spielt man nicht die „alten Werte“ gegen die „neuen Medien“ aus, sondern erkennt, dass auch traditionelle Begegnungen schon mediale Kanäle waren und auch neue Formen auf einem vorweggenommenen Wertekanon aufbauen. Und man erkennt, dass wir unsere Lebenszeit letztlich wirklich nicht selber in der Hand haben, sondern Aktion und Kontemplation, Termine und Genuss auch im digitalen Zeitalter als Geschenk aus Gottes Hand empfangen.

Gott – gefällt mir!

Pünktlich zur Buchmesse in Frankfurt ist es erschienen. Das Buch, in dem ich das komplexe Thema meiner Dissertation für normale Menschen aufgeschrieben habe. Natürlich etwas praktischer und ohne langes Methodenkapitel und theologischen Überbau. Lebensnah behandelt es die Frage, wie man Social Media ganz praktisch in der Gemeindearbeit einbinden kann.

Dabei ist Social Media weit gefächert und beinhaltet sowohl die klassischen Medien Facebook, YouTube und Co wie auch crossmediale Ideen für Kinder- Jugend- und Gemeindearbeit. Ideen, wie man ein Stadtfest evangelistisch nutzen kann und rechtliche Fragen zu dem, was meist schon irgendwie gemacht wird bringen so manches Aha-Erlebnis. Dabei bleibt das Buch leicht zu lesen, weil es spielerisch die Geschichte einer (fiktiven) Familie erzählt. Es ist ein Lesebuch mit kleinen Handbucheinschüben (Leseprobe).  Die knapp 100 Seiten kann man bequem an einem verregneten Herbst-Wochenende lesen oder als gemeinsame Gemeindelektüre auf mehrere Wochen aufteilen.

Passend als Geschenk für sich selber, Freunde, (zukünftige) Pastoren/Pfarrer und Gemeinde-Mitarbeiter. So kann man z.B. auch als Mitarbeiter-Präsent zu Weihnachten was unterhaltsames und gleichzeitig informatives verschenken und dazu beitragen, dass Menschen physische und virtuelle Gemeinschaft nicht nur als  Gegensatz, sodnern auch als mögliche Ergänzung wahrnehmen und sich produktiv mit beiden Welten auseinandersetzen 🙂

Und als Ergänzung für Gemeinden, die ganze Sache machen wollen, habe ich eine Seminarreihe konzipiert. Je nach Stand kann sie zwischen einem Abend, einem Wochenende und zehn Wochen Mitarbeiter und Gemeindemitglieder informieren, schulen und ermutigen, sich auf neue Medien einzulassen ohne bisherige Formate vorschnell zu verwerfen.

Dir gefällt das Buch? Schreib gerne eine positive Rezension auf Amazon oder einem anderen Portal. Das ermutigt Leute oft zum Kauf!
Du hast Verbesserungsvorschläge oder Fragen: Schreib mir eine Mail, dann helfe ich dir gerne weiter oder bedenke deine Argumente 🙂